Audi quattro S1 (E2)

Der legendäre Audi Quattro S1.
Man sieht ihn heute höchst selten auf einer Rennstrecke. Unverkennbar: der brachiale 5-Zylinder-Turbo-Sound.
Durch die Übertragung der bis zu 540 PS auf beide Achsen, konnte der Quattro Kurven schneller durchfahren als
jedes andere Serienauto seiner Zeit. Die Konstruktion verhilft dem Hersteller zu großen Erfolgen im Rallyesport. 

Foto: Audi AG - Audi Tradition - Presse

Technische Daten

Motor: Fünfzylinder-Reihen-Turbo-Ottomotor DOHC;
- Zylinderkopf und Zylinderblock aus Leichtmetall (ebenso Ölwanne)
- Steuerung: 4 Ventile pro Zylinder, Zahnriemenantrieb
- Hubraum: 2100 ccm (mit Turbofaktor 1,4: 2954 ccm)
- Bohrung x Hub: 79,5 x 85 mm

Sonstige Merkmale: S1 (Spoiler-Evolutionsmodell) mit zulässigen Umbauten
im Motorraum: vorn liegender Ladeluftkühler tritt an die Stelle des nach hinten (in den Kofferraum) verlegten
Wasserkühlers und Ölkühlers für Motor;
Getriebeölkühler in seitlichen Taschen der hinteren Radkästen untergebracht
hinten 2. Generator von Fall zu Fall;

- Leistung: Werksangabe: 330 kW / 450 PS  bei 7500/min;
- Steigerung bis zu über 550 PS möglich; Motor drehfest bis 8400/min;
- Max.Drehmoment: Werksangabe: 480 Nm bei 5500/min
- Gemischaufbereitung: Bosch elektronische Einspritzung und Zündung
(Motronic); je nach Renneinsatz unterschiedliche Gehäuse für KKK-Turbolader
- K27 und Turbinenräder nach Bedarf;
- Schmierung: Trockensumpf

Kraftübertragung: permanenter Allradantrieb, jedoch ohne Mitteldifferential
für San Remo (mit Torsen-Gleason-Antrieb).
Bei der RAC Rallye wurde ein Prototyp der PDK-Fünfgang-Automatik
("Porsche-Doppelkupplung") verwendet.

Ab August 1985 - 1000 Seen in Finnland - experimentierte das Werk mit
hydraulischen und mechanischen Mitteldifferentialsperren, darunter das
Torsen-System und die Ferguson-Kupplung in Verbindung mit Mitteldifferential.

-Getriebe: allgemein Sechsgang-Schaltgetriebe von VW Kassel und elektro-
hydraulisch betätigte Zweischeibenkupplung (sofern nicht PDK-Automat
verwendet wurde).