BUC Jahresauftakt-Treffen in Niederaltaich:

Mit Düsenantrieb ins neue Quattro-Jahr

Am 17. April 2016 trafen sich 22 BUCianer im kleinen Weiler Niederaltaich, Nähe Deggendorf.

Dort gibt es nicht nur eine bekannte Benediktiner Abtei, sondern auch ein kleines, aber mit Schätzen bestücktes, privates Flugzeugmuseum.

Schon vor dem Museum steht das Triebwerk General Elektrik J79. Ein Quattro wirkt dagegen klein und hat auch einige PS weniger. Technisch gesehen liegen etwa 30 Jahre dazwischen. Das Triebwerk stammt aus den Mittfünfzigern und war in diversen Flugzeugen, militärisch und zivil eingebaut, von einem vergleichbaren Kraftstoffverbrauch ganz zu schweigen.

Der Museumsbesitzer Herr Josef Voggenreiter begrüßte uns sehr herzlich und erzählte im Auditorium von seiner Geschichte. Wie er als Flugzeugwart den Starfighter kennen lernte und sich sofort verliebte. Nach  der Bundeswehr erweiterte und modernisierte er den Familien-Metallbetrieb erfolgreich und verwirklichte so den Bau seines Museums. Erst dort konnte er die gesammelten Exponate von einem Schuppen in die Ausstellung verbringen. Durch seine Kontakte wird das Museum stets erweitert und modernisiert und bleibt damit lebendig.

Die Führung begann mit der Erläuterung des Triebwerkes J79, der alle Anwesenden gebannt folgten. Im weiteren Verlauf zeigte sich die Liebe des Besitzers zu seinem Museum, das er auch als seinen bevorzugten Freizeitort bezeichnet. Zu jedem Ausstellungsteil, ob Standfigur, Uniform, Auszeichnungen, Flugzeuge, klein und original, Rumpfteile, ausgediente Simulatoren, (Messerschmitt-) Nähmaschine, alte und moderne Flug-Unfall-Schreiber, etc. erzählt er die Geschichte der Stücke und wie diese in das Museums gekommen sind mit großem Wissen und Humor.


Viele Fragen wurden beantwortet und die eingeplante Zeit verging zu schnell.
Tomas Jacob bedankte sich anschließend im Namen des BUC für die Führung und die Erläuterungen. Im Gegenzug zeigte sich Herr Voggenreiter erfreut über das Interesse der BUCianer und die qualifizierten Fragen. Dass die anwesenden Damen noch ein kleines Geschenk bekamen sei nur am Rande erwähnt.

Nach dem Besuch gingen wir zu Fuß im Regen vorbei an den geparkten Uris zum wohlverdienten Mahl im Klosterhof der Abtei. Dort haben wir alle gut gegessen und uns auf die kommende Saison mental vorbereitet.
Nach einer kurzen Verabschiedung beendeten wir den schönen, leider verregneten, Tag und fuhren nach Hause.

Willy Scheungrab

Bilder von Thomas Wagner: